Jumat, 04 Januari 2013

Ostereier in deutschland




Im April liegen bunte Eier in deutschen Gärten. Die hat ein Hase da hingelegt. Zumindest glauben deutsche Kinder das. Und aus irgendeinem Grund tun die Hasen das wohl deshalb, weil vor ungefähr 2000 Jahren in Jerusalem ein Mann gestorben und dann wieder auferstanden ist. Dann ist der Mann zum Himmel geflogen. Was diese Geschichte allerdings mit den Hasen und den Eiern zu tun hat, wissen die meisten Deutschen nicht so genau.

Die versteckten Eier werden dann von den Kindern gesucht. Manchmal finden die Kinder die Eier leider nicht und die Väter entdecken sie erst Monate später zufällig bei der Gartenarbeit. Das alles gehört zum deutschen Ostern. Ostern ist in Deutschland ein Fest, das heutzutage vor allem deshalb wichtig ist, weil man an diesen Tagen nicht arbeiten muss. Wann genau Ostern ist, hängt vom ersten Frühlingsmond ab. Ostern ist also, anders als Weihnachten, ein beweglicher Feiertag. Das heißt, das genaue Datum wissen die Deutschen erst, wenn sie es im Kalender nachgesehen haben.

Die Art, wie man in Deutschland Ostern feiert, zeigt sehr gut, wie verschiedene Traditionen und Bräuche an einem Tag zusammenkommen. Denn an Ostern feiert man zwar die Auferstehung Jesus Christi, doch die Art, wie man feiert, hat mit dem Christentum nicht immer etwas zu tun. Die Ostereier beispielsweise lassen sich kaum mit Jesus verbinden, jedenfalls steht in der Bibel nichts davon. Kein Wort steht in der Bibel darüber, dass Jesus während des letzten Abendmahls zusammen mit seinen Jüngern Eier bemalt und anschließend versteckt hätte. Dieser Brauch scheint eher aus einer alten germanischen Tradition zu kommen. Aber warum Hasen und Eier? Eine Möglichkeit wäre, dass Hasen und Eier ein Symbol der Fruchtbarkeit sind. Zu Ostern ist der Winter überstanden und der Frühling beginnt, das Leben erwacht, Blumen wachsen, Bauern bereiten ihre Felder, alles muss fruchtbar sein. Allerdings gibt es noch zahlreiche andere Interpretationen (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Osterhase). Man kann jedenfalls sagen, dass man zu Ostern nicht nur an Jesus denkt, sondern auch den Frühling feiert.

Aber wie funktioniert Ostern nun in Deutschland? Das Osterfest beginnt nach christlicher Tradition mit dem sogenannten Aschermittwoch. Der Aschermittwoch ist 40 Tage vor dem eigentlichen Osterfest und bedeutet gleichzeitig das Ende des Karnevals. Vom Aschermittwoch bis zum Osterfest sind alle gläubigen Christen dazu aufgefordert, zu fasten. Sie sollen also wenig essen, keinen Alkohol trinken und vor allem viel über Gott und die Welt nachdenken, weil dies Jesus vor 2000 Jahre auch so getan hatte. Heutzutage jedenfalls halten sich nur noch sehr wenige Menschen daran. Vielleicht sind deshalb viele Deutsche heute so dick.


Mit dem Osterfest endet die Fastenzeit. Und das ist ein Glück, denn wie bei allen wichtigen Festen steht auch bei Ostern das Essen im Mittelpunkt. Es gibt verschiedene typische Speisen, vor allem süße Speisen. Typisch ist beispielsweise Kuchen in der Form eines Hasen oder eines Lammes. Das Lamm ist auch ein Symbol des Christentums. Kinder mögen es dabei besonders, dem Hasen die Ohren oder dem Lamm den Kopf abzubeißen. Die Eier aus dem Garten, die heute meist aus Schokolade sind, werden ebenfalls gegessen. Für Kinder ist der Brauch mit den Eiern auch deshalb besonders beliebt, weil sie in der Woche vor Ostern zusammen mit ihren Eltern oder in der Schule die Eier bemalen durften. Weitere typische Speisen zu Ostern sind Würste oder Schinken und Meerrettich.
Ostern besteht vor allem aus vier Tagen, dem Gründonnerstag, dem Karfreitag, dem Karsamstag und dem Ostersonntag. Am Gründonnerstag denken die Christen an das letzte Essen, das sogenannte letzte Abendmahl, das Jesus Christus zusammen mit seinen engsten Freunden, den sogenannten Jüngern, hatte. Danach wurde Jesus gekreuzigt, und daran denken die Christen am Karfreitag. Am Samstag sollen dann alle Christen ruhig sein, weil sie um Jesus trauern sollen. Am Sonntag sollen sie dann wieder denken, nämlich an die Auferstehung Jesu. Und weil das eine schöne Sache ist, sollen die Christen am Ostersonntag nicht nur denken, sondern auch feiern.
 
Heutzutage feiern die Deutschen Ostern vor allem in der Familie. Und da sehr viele Deutsche nicht mehr so richtig an das Christentum glauben, wird nicht mehr so viel an Jesus gedacht, sondern mehr an das Essen. Zwar gehen viele Deutsche an Ostern noch in die Kirche, aber das ist häufig nur eine Tradition ohne Inhalt.
 Viel wichtiger ist es, dass am Ostersonntag die Eltern die Eier im Garten verstecken. Natürlich versteckt in Wirklichkeit nicht der Hase die Eier und manche Kinder sind ein bisschen enttäuscht, wenn sie das herausfinden. Die Kinder suchen aber auch dann noch mit vollem Eifer und anschließend essen alle gemeinsam Kuchen und Wurst und Schinken. Das ist nicht zwar nicht christlich, aber schön




















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