Ostern
ist eines der großen Feste in Deutschland. An den Ostertagen denken die
Christen an den Tod von Jesus Christus und feiern seine Auferstehung. Ostern ist nicht nur für Christen wichtig. Es ist ein
Frühlingsfest für alle – mit vielen alten und neuen Traditionen.
- Woher kommt das Wort „Ostern“
- Woher kommt der Osterhase?
- Warum sind die Ostereier bunt?
- Warum feiern die Christen Ostern?
- Wann ist Ostern?
- Warum gibt es an Ostern Demonstrationen?
- Warum gibt es Osterfeuer?
- Was gibt es zu Essen?
Woher kommt das Wort „Ostern“
In
vielen Sprachen hat das Osterfest einen Namen, der an das jüdische Passah-Fest
erinnert. Woher das deutsche Wort „Ostern“ kommt, ist nicht sicher.
Wahrscheinlich hat das Wort einen germanischen Ursprung.
Die Germanen feierten auch Frühlingsfeste. Eine germanische Frühlingsgöttin
heißt „Ostara“.
Woher kommt der Osterhase?
Am
Ostersonntag suchen die Kinder im Garten die bunten Ostereier. Die Deutschen
sagen, dass der Osterhase die Eier versteckt.
In manchen Regionen macht diese Arbeit ein Fuchs, ein Hahn oder ein Storch.
Aber der Hase ist das typische Ostertier, weil man im Frühling besonders viele
Hasen auf den Wiesen
sieht. Die Hersteller von Süßigkeiten haben den Osterhasen richtig berühmt gemacht. Jedes Jahr kaufen die
Deutschen über 120 Millionen Osterhasen aus Schokolade.
Warum sind die Ostereier bunt?
Früher fasteten
die Christen vor dem Osterfest. Sieben Wochen lang aßen sie kein Fleisch und keine
Eier. Den Hühnern war das egal. Sie legten trotzdem Eier. Die Eier wurden
gesammelt, gekocht und rot angemalt. Die rote Farbe sollte zeigen: Rote Eier
sind gekocht, weiße Eier sind roh. An Ostern war das Fasten vorbei und die
Christen aßen die roten Eier. Heute gibt es Ostereier in allen Farben. Das
Bemalen der Eier ist in bestimmten Regionen Deutschlands eine Volkskunst
geworden.
Warum feiern die Christen Ostern?
Für
die Christen ist Ostern das wichtigste Fest. Es erinnert an den Tod und die Auferstehung
von Jesus Christus. Das Fest beginnt mit dem Gründonnerstag. Jesus Christus aß
an diesem Tag das letzte Abendmahl.
Er feierte gemeinsam mit seinen Jüngern das jüdische Passah-Fest. Am nächsten
Tag, dem Karfreitag, wurde Christus gekreuzigt. An diesem Tag gibt es keine Feste in Deutschland. Die
Diskotheken sind geschlossen und die Glocken in den Kirchen läuten nicht. In
der Osternacht vom Samstag auf den Sonntag feiern die Christen die Auferstehung
von Jesus. Im Christentum ist die Auferstehung das größte göttliche Wunder. Die
Christen glauben, dass Jesus Christus nun ewig
lebt.
Wann ist Ostern?
Ostern
hat keinen festen Tag im Kalender. Der Mond bestimmt den Termin. Der Sonntag
nach dem ersten Vollmond im Frühling ist der Ostersonntag. Das ist frühestens
am 22. März und spätestens am 25. April. Der deutsche Mathematiker Carl
Friedrich Gauß (1777–1855) hat eine Formel entwickelt, mit der man den
Ostersonntag für jedes Jahr ausrechnen kann: die Gaußsche Osterformel. Karfreitag,
Ostersonntag und Ostermontag sind in Deutschland gesetzliche Feiertage.
Warum
gibt es an Ostern Demonstrationen?
Ostern ist ein Fest
für den Frieden. Deshalb gibt es in Deutschland die Ostermärsche. Das sind
friedliche Demonstrationen an den Ostertagen. Die Ostermärsche begannen Anfang
der 1960er-Jahre. Die Deutschen protestierten gegen Atomwaffen und gegen den Kalten Krieg. Zwischen 1968 und 1985 waren
Hunderttausende Menschen bei den Ostermärschen. Heute kommen weniger Leute,
aber die Ostermärsche sind immer noch wichtig für die Friedensbewegung.
Warum gibt es Osterfeuer?
Schon
vor Tausenden Jahren feierten die Germanen Frühlingsfeste. Ihre Bräuche
gehören heute noch zu Ostern. Das Osterfeuer ist solch ein alter Brauch: Am
Ostersamstag wird ein großes Feuer angezündet. Das Feuer vertreibt
den Winter und die bösen Geister.
Dieser Brauch ist besonders in den Dörfern beliebt. Die Menschen treffen sich
am Feuer und feiern den Frühling.
Was gibt es zu Essen?
An
Ostern essen die Deutschen 570 Millionen Eier. Das sind sieben Ostereier pro
Person. Es gibt auch traditionelle Gerichte ohne Ei. Am Karfreitag essen die
Deutschen Fisch. Das traditionelle Essen am Ostersonntag ist Lamm.
Schon die Germanen opferten
ihren Göttern ein Lamm zum Frühlingsfest. Diese Tradition haben die Christen übernommen. Das Lamm ist ein Symbol für Jesus Christus. Die Deutschen
backen Kuchen, die aussehen wie Lämmer.
http://www.pasch-net.de/pas/cls/sch/jus/kul/arc/fut/de3330753.htm
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