Im Herbst finden zahlreiche Feste statt, die auf
eine sehr lange Tradition zurückgehen. Man für die eingefahrene Ernte (Erntedankfest),
gedenkt den Heiligen und Toten (Allerheiligen, Allerseelen) und verabschiedet
sich so von der warmen Jahreszeit.
Lichterfeste
Licht spielt bei den Festen der dunklen Jahreszeit
natürlich eine bedeutende Rolle. An Halloween, das als keltischer Brauch seinen
Weg über Irland in die USA und wieder zurück nach Europa gemacht hat, werden in
ausgehölten Kürbisse Kerzen entzündet und vielerorts auch Halloween-Partys
veranstaltet. Die deutschen Kinder laufen nicht an Halloween, sondern
traditionell am St. Martins-Tag im November
von Haus zu Haus – allerdings nicht verkleidet, sondern mit selbstgebastelten
Laternen. Die Kinder haben in den Wochen zuvor in Kindergärten und Schulen
Martinslaternen gebastelt und ziehen am Martinstag singend in organisierten
Martinszügen durch die Straßen. Danach ziehen sie in kleineren Gruppen oder mit
ihren Eltern allein herum, klingeln an den Häusern und erhalten als
Gegenleistung für ein Lied Süßigkeiten und Obst.
Kulinarisches
Im Herbst kommt wieder mehr deftiges Essen und mehr Fleisch auf den Tisch. Zu St. Martin wird z.B. eine Martinsgans mit Klößen und Blaukraut auf den Tisch gebracht. Aber auch besonderes Gebäck wie Brotzöpfe zu Erntedank oder Weckmänner im Rheinland bzw. Martinshörnchen in Thüringen begleiten diese Zeit. Obwohl man Weihnachtsgebäck traditionell eigentlich erst im Dezember isst, wird es mittlerweile sogar schon im September in deutschen Supermärkten angeboten.
http://www.deutsche-lebensart.de/454.html
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